Ellerau
Ellerau, eine Landgemeinde im Amtsbezirk Kaden, in der Südwestecke des Kreises Segeberg, so wird der Ort in der Topographie des Herzogtums Holstein von Henning Oldekop von 1908 beschrieben. An der AKN-Strecke zwischen Kaltenkirchen und Eidelstedt gelegen, und seit 1970 besteht ein direkter Anschluss an die Autobahn Hamburg – Flensburg/Kiel A7.
Ellerau wurde im Jahr 1449 erstmals urkundlich erwähnt. Es gehörte zum Gut Kaden und wurde hauptsächlich von Leibeigenen bewohnt. Die Leibeigenschaft wurde im Herzogtum Holstein zum 1. Januar 1805 durch Christian VII. aufgehoben. Danach wurden die Leibeigenen zu Pächtern oder Hörigen, die immer noch vom Gut abhängig waren. Der Gutverband wurde 1873 aufgelöst und die Ellerauer Bauern konnten ihr Land erwerben.
Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wuchs Ellerau vor allem durch Zuzug von Flüchtlingen und später Pendlern von 550 Einwohnern auf die heutige Größe.
Bis 1998 gehörte Ellerau dem Amt Kaltenkirchen-Land an. Nach dem Austritt aus dem Amt besaß die Gemeinde eine eigene Verwaltung mit einem hauptamtlichen Bürgermeister. Im Zuge der Verwaltungsstrukturreform bildet Ellerau seit dem 1. Januar 2007 eine Verwaltungsgemeinschaft mit der Stadt Norderstedt und wechselt die Verwaltungsgemeinschaft ab 01.Juli 2019 nach Quickborn.
Ellerau verfügt über zwei Bahnhöfe der AKN auf der Linie A1, von denen aus man in ca. 40 Minuten zum Hamburger Hauptbahnhof fahren kann. Der Autobahnanschluss Nr. 21 der A7 liegt nur 5 Minuten entfernt. Es gibt Busverbindungen nach Norderstedt und nach Quickborn sowie eine Nachtbusanbindung.
Die Gemeinde liegt an der Krumbek, einem kleinen Bach. Die südwestliche Grenze der Gemeinde wird durch die Gronau gebildet, die westliche durch die Pinnau. Im Norden der Gemarkung fließt der Ebach.
Im Ortszentrum von Ellerau wird die Krumbek zu einigen Teichen aufgestaut, die in einem kleinen Park liegen.
Benachbarte Gemeinden sind:
Alveslohe im Norden
Bilsen im Westen
Quickborn im Süden
Quickborn-Heide im Südosten und Osten
Ellerau ist eine Gemeinde, in der es sich zu leben lohnt!